"WiccaCreed - Schuld & Sünde" von Marah Woolf (Wicca Chroniken 2)

Die Große Göttin gibt uns nur das, wofür wir auch zu kämpfen bereit sind. Mit dem zweiten Band der Wicca Chroniken schafft Marah Woolf mit „WiccaCreed – Schuld & Sühne“ eine phantastische Fortsetzung der Reihe rund um Valea, die elternlose Wicca.

Klappentext – darum geht es in „WiccaCreed“ von Marah Woolf:

Fast zwei Jahre sind seit den verheerenden Ereignissen in Ardeal vergangen. Zwei Jahre, in denen sich Valea in der Welt der Menschen versteckt hat. Und so sehr sie ihre Heimat auch vermisst, so hofft sie doch, niemand würde sie je finden.
Aber manche Hoffnungen erfüllen sich nicht – und als eines Tages alte Freunde vor ihrer Tür stehen und sie bitten, zurückzukehren, muss Valea sich entscheiden, ob sie ihre Wut und ihren Hass hinter sich lässt, um denen zu helfen, die sie verraten haben.

Meine Rezension von Marah Woolfs zweitem Band der Fantasy-Trilogie:

Für mich persönlich war das – ganz ohne Umschweife – der beste Band der Wicca Chroniken. Ich habe ihn direkt im Anschluss an das erste Buch gelesen und binnen 24 Stunden beendet. Allein das spricht schon für sich oder?

Marah Woolf hat es verstanden, kleinere und größere Wendungen einzubauen, die wirklich unerwartet kamen. Valea hatte nämlich nicht ohne Grund Ardeal verlassen. Denn sie trug Nikolais Kind unter ihrem Herzen, das sie unbedingt vor Celesta schützen und verstecken wollte. Auch ist sie längst nicht mehr so schwach, auch wenn sie ihrer Magie noch überhaupt nicht traut und sie die meiste Zeit zu verstecken versucht.

Einzig der drohende Tod ihrer Schwester führt die junge Wicca zurück, wo sie sich von der einst zurückhaltenden Frau zu einer Kriegerin entwickelt, die sich immer wieder zwischen einzelnen Personen und dem Schicksal für alle entscheiden muss. Dazu wird ihre Familiengeschichte immer weiter beleuchtet und so langsam lösen sich die Nebel auf und die einzelnen Stränge verweben sich zu einem dichten Geschichtenteppich.

Außerdem hat es die Autorin wieder unglaublich gut beherrscht, mit Worten zu jonglieren und den Spannungsbogen von Anfang bis Ende durchzuhalten. Ich hatte an keiner einzigen Stelle das Gefühl, das Buch sei langatmig oder hätte unnötig viele Details. Stattdessen haben mich die Worte fließend durch die Geschichte getragen und durchgängig gut unterhalten. So gut, dass ich wirklich alle Emotionen in einem Band durchlaufen konnte.

Von mir gibt es daher, wie auch schon beim ersten WiccaCreed Band eine absolute Empfehlung!