Julie von Julies Bücherliebe bewertet "Auf alles, was noch kommt" von Joanne Fedler mit 3 von 5 Sternen. Eine ausführliche Rezension findest du in ihrem Blog.
Romane & Erzählungen

„Auf alles, was noch kommt“ von Joanne Fedler

6 Frauen allein im australischen Outback. Der Roman „Auf alles, was noch kommt“ von Joanne Fedler behandelt Themen, die Frauen in der zweiten Lebenshälfte beschäftigen.

Klappentext – darum geht es in dem Buch:

Mit Anfang 50 steckt Jo plötzlich mitten in einer veritablen Lebenskrise: Wer ist sie eigentlich, außer Ehefrau und Mutter erwachsener Kinder – und vor allem: Was will sie mit dem Rest ihres Lebens anfangen? Dazu kommt eine für Jo unerklärliche, kochend heiße Wut auf so ziemlich alles, die sogar Ehemann Frank dazu bringt, nur halb im Spaß die scharfen Messer wegzuräumen.
Als eine Freundin Jo zu einem spirituellen Wochenende im australischen Outback einlädt, sagt sie zu, obwohl sie wenig Lust verspürt, Fremden etwas von sich preiszugeben. Erst eine gemeinsame Nacht am Lagerfeuer ändert schließlich alles: Die intimen Gespräche, unerwartete Enthüllungen und ein tröstliches Gefühl von Verbundenheit lassen Jo einen neuen Blick auf ihr Leben gewinnen und voller Hoffnung durchstarten.

Meine Rezension von „Auf alles, was noch kommt“ von Joanne Fedler:

Ich habe mich tatsächlich sehr über das Buch gefreut, weil mich der Klappentext angesprochen hat und habe direkt nach dem Kauf begeistert angefangen zu lesen. Dass das der dritte Band einer ganzen Reihe ist, war beim Kauf allerdings nicht ersichtlich und ich bin vollkommen unvoreingenommen rangegangen, denn ich hatte bisher nichts von der Autorin gelesen.

Zuerst das Positive: Ich mag ihre Sprache, diese unverblümte Wortwahl und auch, dass sie unangenehme Themen, wie Tod, Inkontinenz, Menopause und Essstörungen nebenbei aufgreift und sacht und unaufgeregt da durch führt. Ich für mich fand viele Fragen und Lebensentwürfe spannend, die da zusammen kamen, um eine Nacht in der Wildnis zu verbringen. Auch, wie sie miteinander verwoben sind.

Was mir allerdings komplett gefehlt hat, war der Spannungsbogen, der mich irgendwie am Ball hätte halten können. Es ist so vor sich hin getröpfelt, eben komplett unaufgeregt und jede der sechs Frauen bekommt ihre Geschichte erzählt. Jo, die Protagonistin, lässt die Lesenden an den Erinnerungen teilhaben, an Aufopferung, dem Abnabeln der Kinder und der Suche nach sich selbst. Mir kommt sie dabei allerdings vor wie ein teilweise bockiges egoistisches Kind, das auf Teufel komm raus immer mehr will, weil die Ehe nicht gut genug ist, das Leben nicht spannend genug und sie sich zu sehr selbst aufgegeben hat.

Vielleicht bin ich auch nicht die Zielgruppe, denn laut Internet ist das Buch für Frauen ab 50, auch wenn das aus der Rückseite des Buches nicht hervor ging. Auch hat mir wohl ein bisschen die Vorkenntnis aus den anderen Büchern gefehlt, denn teilweise wusste ich nicht wirklich, von wem die Rede war.

Mich hat „Auf alles, was noch kommt“ leider nicht so gefesselt, wie ich es mir gewünscht hätte und deswegen habe ich auch wirklich lange gebraucht, dieses Buch abzuschließen. Wenn du ein unaufgeregtes Buch mit starken Persönlichkeiten suchst, ist das hier von Joanne Fedler vielleicht was für dich. Brauchst du mehr Emotionen, die dich mitreißen, dann muss ich von diesem Buch abraten. Leider. Denn ich hätte es gern uneingeschränkt empfohlen.

Meine Bewertung von „Auf alles, was noch kommt“ von Joanne Fedler:

Julie von Julies Bücherliebe bewertet "Auf alles, was noch kommt" von Joanne Fedler mit 3 von 5 Sternen. Eine ausführliche Rezension findest du in ihrem Blog.

Hier gibt es das Buch zu kaufen:

Amazon*

Thalia*

Osiander*

352 Seiten

Paperback 14, 99 €

Erscheinungsdatum 20.8.2021

ISBN 3426226987

Viel Spaß beim Lesen!

 

Weitere Liebesroman-Rezensionen findest du hier.

 

*Affiliate Links (Ich bekomme eine kleine Provision über einen Kauf deinerseits)

Für dich vielleicht ebenfalls interessant...

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert